
- 1934 in Mississippi
Im Jahr 1934 war die Atmosphäre in Mississippi von einer Kombination aus Entschlossenheit, Not und sozialem Wandel geprägt. Die Weltwirtschaftskrise wirkte sich weiterhin auf das Leben der Einwohner von Mississippi aus, die in einem hauptsächlich landwirtschaftlich geprägten Staat mit wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert waren. Rassenspannungen und politische Veränderungen spielten ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des sozialen Gefüges der Zeit. Trotz dieser Herausforderungen bewiesen die Menschen in Mississippi Widerstandskraft und suchten nach besseren Möglichkeiten für sich und ihre Gemeinden.
Das Mississippi-Delta, eine fruchtbare Region, die für ihren Baumwollanbau bekannt ist, wurde von der Weltwirtschaftskrise schwer getroffen. Als die Nachfrage nach Baumwolle einbrach, hatten viele Pächter und Pächter Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen. Die daraus resultierende Armut und Arbeitslosigkeit wurde durch die verheerenden Überschwemmungen von 1927 und 1932 verschärft, die Tausende obdachlos machten und große Schäden an Ackerland verursachten.
In Mississippi gedrehte Retro-Clips?
Um die wirtschaftliche Not etwas zu lindern, führte die Bundesregierung 1933 im Rahmen des New Deal von Präsident Franklin D. Roosevelt den Agricultural Adjustment Act (AAA) ein. Die AAA versuchte, die Erntepreise zu stabilisieren, indem sie Bauern, die einer Produktionsreduzierung zustimmten, Subventionen gewährte. In Mississippi führte dies zu einem Rückgang der Baumwollanbaufläche und einem Anstieg der Produktion anderer Nutzpflanzen wie Sojabohnen, Mais und Reis. Während das AAA eine gewisse Erleichterung brachte, blieben viele Kleinbauern und Teilpächter von dem Programm ausgeschlossen, was die wirtschaftliche Kluft vertiefte.
Während dieser Zeit prägten weiterhin rassistische Spannungen die soziale Landschaft von Mississippi. Die Jim-Crow-Gesetze setzten die Rassentrennung durch und der Staat war die Heimat einiger der unterdrückerischsten und gewalttätigsten Erscheinungsformen des Rassismus im Land. Der Kampf für Bürgerrechte begann an Fahrt zu gewinnen, und Führer wie Medgar Evers traten als wichtige Persönlichkeiten hervor, die sich für Veränderungen einsetzten.
In dieser Zeit veränderte sich auch das politische Klima in Mississippi. Im Jahr 1934 begann die Demokratische Partei in Mississippi zu zerfallen, da der konservative Flügel sich den Eingriffen der Bundesregierung in die Wirtschaft und Sozialpolitik des Staates widersetzte. Die Demokratische Partei von Mississippi spaltete sich schließlich in zwei Fraktionen, wobei eine Gruppe eine progressivere Agenda befürwortete, die Arbeitsrechte und Sozialhilfeprogramme umfasste.
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In dieser Zeit blühte auch das reiche kulturelle Erbe Mississippis auf, insbesondere im Bereich der Musik. Die Delta-Region war eine Brutstätte für die Entwicklung des Blues, mit legendären Künstlern wie Robert Johnson, Charley Patton und Son House, die das Genre unauslöschlich prägten. Die Bluesmusik, die in dieser Zeit aus Mississippi entstand, beeinflusste Generationen von Musikern und wurde zu einem Eckpfeiler der amerikanischen Musikgeschichte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Geist von Mississippi im Jahr 1934 durch eine Mischung aus Widerstandsfähigkeit, Not und sozialem Wandel geprägt war. Die Menschen standen aufgrund der Weltwirtschaftskrise vor wirtschaftlichen Herausforderungen, kämpften mit Rassenspannungen und meisterten politische Veränderungen. Inmitten dieser Schwierigkeiten blühte Mississippis reiches kulturelles Erbe weiter auf, insbesondere im Bereich der Bluesmusik, und hinterließ einen bleibenden Einfluss auf die Kulturlandschaft des Landes.
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